Die Herringer Taekwondokas Dina Kamandi und Edanur Balci gingen bei den Polish Open in Warschau an den Start. Auf dem internationalen Weltranglistenturnier der Europäischen Taekwondo Union gingen mehr als 500 Sportler aus rund 20 Nationen an den Start. Die Wettkämpferinnen des TKD Herringen gehörten zum 10köpfigen Landes-Team, der Nordrheinwestfälischen Taekwondo Union dem olympischen Landesverband in NRW. Edanur Balci, die bei der Jugend weiblich bis 55 Kg startete, zeigte auf der Matte eine gute Leistung bei ihrem ersten internationalen Wettkampf nach der gut 18Monatigen coronabedingten Zwangspause. Während sie die erste Runde mit 6:2 noch deutlich für sich entscheiden konnte, musste sich in den Folgerunden ihrer Kontrahentin Casandra Meiner aus Norwegen letztendlich mit 13:9 Punkten geschlagen geben. In bestechender Form zeigte sich Dina Kamandi, die vor zwei Wochen bei den Europameisterschaften knapp den Einzug ins Habfinale verpasste. Das Herringer Ausnahmetalent, die bei den Kadetten bis 44 Kg an den Start ging, lies nichts anbrennen und setzte sich in den Vorrunden souverän durch. Im Habfinale traf sie mit Nadine Gassner auf eine erfahrene Sportlerin aus dem Team Österreich. Die Herringer Sportlerin zeigte eine technisch und taktisch überzeugende Leistung und zog mit einem 11:8 Sieg ins Finale eine. Hier musste sie sich mit der polnischen Lokalmatadorin Emilia Hoffmann auseinandersetzen. Dina Kamandi machte aber von Anfang an deutlich, dass sie heute als Siegerin die Matte verlassen wird und holte mit einem 19:10 Punktestand ungefährdet die Goldmedaille. Gleichzeitig holte sich die junge Wettkämpferin aus Hamm wichtige Punkte für die Weltrangliste. Die nächsten Herausforderungen für die Herringer Aushängeschilder stehen bereits auf dem Terminplan: Die Albanien Open Anfang Oktober in Tirana. Der leitende Trainer des TKD Herringen Cevdet Gürle war mit den Leistungen seiner Schützlinge sehr zufrieden und blickt mit Zuversicht auf die nächsten Meisterschaften.
Das Foto zeigt die Sportlerinnen Edanur Balci (links) und Dina Kamandi (rechts) (Foto: Gürle)